Als erstes müssen wir das Zeltfenster mit einem Regenponcho abdichten, dann geht Simon todesmutig in den Sturm um die Verankerungen zu beschweren. Ein Rucksack im Zeltinneren stabilisiert schlussendlich alles. Geschafft, wir können so halbwegs wieder schlafen, obwohl der Regen ins Zeltinnere drückt.
Gegen 5 Uhr dann der Supergau, unser Zelt hält dem Sturm nicht mehr stand und eine Stange bricht! Kurze Zeit später sind die ersten grosse Risse sichtbar!
So schnell wie möglich ziehen wir uns bei schwierigsten Verhältnissen um und packen unsere Sachen. Kelly hält bis zum Schluss tapfer durch, erst als das Zelt nur noch aus Fetzen besteht ist es ihr nicht mehr wohl...
Schnell bringen wir die 6 km im Sturm und bei Schneeregen zu der nächsten Fjällstation hinter uns und retten uns in den Saunabereich wo noch zwei andere Wanderer Unterschlupf gesucht haben. Hier stärken wir uns mit Kaffee, Suppe und Keksen. Da wir nun kein Zelt mehr haben, müssen wir 21 km bis zu der nächsten Fjällstation hinter uns bringen.
Manchmal taucht kurz die Sonne auf und wir sind wieder zu Scherzen aufgelegt. Die Flüsse durchqueren wir teilweise im knietiefen Wasser. Da benötigt Kelly jeweils Hilfe.
Endlich sehen wir die rettende Station und sie haben Notschlafstätten in denen auch Hunde wilkommen sind 🥳 Später trifft Patrik ein, den haben wir schon einige Male getroffen.
Hoffentlich werden unsere Sachen bis morgen ein wenig trockener...
Absolut verrückt ihr drei 🤯
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