23.08.2023

Zum guten Glück ist der Grossteil des Weges schattig. Bis kurz vor Mittag sind die Temperaturen sogar angenehm! Je näher wir aber zu Martigny kommen umso heisser wird es und leider hört auch der Schatten auf!

Quälen uns die letzten Höhenmeter bei über 38 Grad in der prallen Sonne durch Rebberge in Richtung Hotel. Kelly ziehen wir ihre Schuhe an damit sie sich nicht die Pfoten verbrennt und stellen sie unter jeden Wasserhahn den wir finden...

Im nächsten Coop holen wir uns ein kühles Bier und Kelly bekommt ein Eis. So gestärkt schaffen wir es in unser 4 Sterne-Hotel. An der Rezeption werden wir beim Check-In ein wenig schräg angeschaut, was uns aber nicht gross stört. Nach einer Dusche lassen wir Kelly im klimatisierten Zimmer und wir setzen uns in die Bar für die weitere Reiseplanung.

Das Wetter spielt gegen uns. Morgen soll es noch mal über 36 Grad werden und ab Samstag regnet es. Entschliessen uns unsere Tour abzubrechen und morgen nach Hause zu fahren. 

22.08.2023

Heute geht es wieder einmal runter ins Tal. Wir müssen unsere Vorräte für die nächste Etappe wieder auffüllen. Also 1800 Meter runter nach Le Chatelard. Wir staunen nicht schlecht, als wir bemerken dass es hier keinerlei Einkaufsmöglichkeiten oder Restaurants gibt! Das Dorf ist eigentlich ein Touristenhotspot!

Kurzerhand planen wir um da uns sonst das Essen ausgeht. Schlagen den Weg nach Martigny ein. Am Fluss Trient finden wir einen akzeptablen Übernachtungsplatz. 

21.08.2023

Auf Dinosaurierspuren geht es auf den Cheval Blanc. Kelly und Simon warten kurz unterhalb des Gipfels und so mache ich die letzten paar Meter im Alleingang. Wir treffen hier eine Gruppe des deutschen Alpenvereins die auf mehrtägiger Hüttentour sind. Allzu gut sind sie in den Bergen nicht unterwegs, umso überraschter sind sie über Kellys Kletterkünste :-)

Wir steigen die nächste Bergflanke hoch zum Lac Vert. Bei seinen Vorseen schlagen wir unser Zelt auf und geniessen ein erfrischendes Bad im nicht allzukaltem Wasser. Sogar Kelly wagt sich bis zum Schwanzansatz in das kühle Nass!

Am Abend zeigt sich ganz in der Nähe ein riesiger Steinbock. Kelly vertreibt ihn leider innerhalb weniger Sekunden:-(

20.08.2023

Die Gemsen von letzter Nacht tauchen am Morgen wieder auf und lassen sich durch uns nicht stören. 

Wir machen uns früh auf den Weg damit wir der grössten Hitze entkommen. Der bis zu 36% steile Anstieg auf den Col de Barberine ist dennoch schweisstreibend.

Als Belohnung nehmen wir am Damm des Lac d'Emosson ein kaltes Bier und gutes Essen. Ein Sandwich für den Abend nehmen wir gleich auch noch mit. Auf einer kleinen Anhöhe, abseits vom Troubel schlagen wir unser Zelt auf und Kelly geniesst ihr dasein ohne Leine...

19.08.2023

Unser kleiner Weg verläuft ins nichts! Folgen irgendwelchen Tierspuren bis wir auf den Weitwanderweg 6 stossen. Entlang des Lac de Salanfe erklimmen wir den Col d'Emaney. Für unsere Verhältnisse ist hier ein starker Troubel. So lassen wir unser Gepäck vorerst auf dem Pass und statten dem Le Luisin einen Besuch ab. Als wir wieder auf dem Pass ankommen hat sich der grösste Troubel gelegt und wir bleiben auf den knapp 2500 Metern und hoffen auf eine kühle Nacht.

Kelly schlägt in der Nacht Alarm, wir hören auch etwas! Es ist eine ganze Herde Gemsen die rund um unser Zelt Machtkämpfe austragen...

18.08.2023

Verlassen das letzte Hotel, nun gibt es kaum noch welche, frühzeitig. Obwohl heute 1600 Höhenmeter vor uns liegen kommt es uns leicht vor. Zum guten Glück liegt der Grossteil unseres Weges im Schatten und so sind auch die heissen Temperaturen erträglich. Die letzten Meter nehmen wir einen Trampelpfad der uns auf eine schöne Wiese führt auf der es auch Schatten gibt. Hier bleiben wir für die Nacht. 

17.08.2023

Ruhetag :-)

Schlendern nach St.Maurice um einzukaufen. Auf dem Rückweg machen wir eine Pause an der Rhone. Kelly geht baden und wir trinken Bier. Ansonsten frönen wir dem Nichtstun.

16.08.2023

Heute steht uns ein langer Abstieg bevor, mehr als 1700 Meter müssen wir runter nach St.Maurice. Zum guten Glück ist der grösste Teil des Weges im Wald und somit von den Temperaturen erträglich. 

Nach zwei kalten Bierchen schlendern wir zu unserem Hotel. Irgendwie kommen wir uns vor wie in einem falschen Film. An der Rezeption werden wir von Herren in Anzug und Krawatte begrüsst. Sie hätten sogar unser Gepäck aufs Zimmer gebracht! Zum Abendessen gibt es Buffet bei dem wir so richtig zuschlagen...

15.08.2023

Erst müssen wir heute einige hundert Meter hinab und dann einige Kilometer einer Asphaltstrasse folgen bevor wir wieder eine Möglichkeit finden in die Berge zu kommen. 

Der Weg ist zwar steil, aber schön schattig. Heute müssen wir wegen der Herdenschutzhunde nur einen kleinen Umweg laufen und finden auf dem Dent de Valerette wieder einmal einen super Platz von dem aus wir den Genfersee, die Dents du Midi und das Gebiet des Grande Dant de Morcles sehen. 

14.08.2023

Entlang einer Felsenwand und weiter über schattige Wege geht es in Richtung Lac de Soi. Die Höhenmeter fliegen nur so dahin! Immer wieder sehen wir Warnschilder wegen Herdenschutzhunden, die sind jedoch nach schweizerischen Angaben rechts von uns und tangieren uns nicht. 300 Höhemeter vor unserem Tagesziel stehen wir vor einem Zaun mit Warnschild, in der Ferne hören wir auch Hunde! Schon wieder werden unsere Pläne durchkreuzt und wir müssen umplanen. Also alles wieder zurück!

Im unteren Drittel des Weges finden wir einen Platz an dem wir bleiben. Mal schauen ob wir morgen einen Weg ohne Herdenschutzhunden finden...

13.08.2023

Folgen noch ein wenig unsere ursprünglichen Wegplanung. Die Skilifte nehmen jedoch kein Ende! Verlassen früher als geplant den Grat und machen dafür einen Abstecher auf den Pointe de Ripaille. Durch einen schönen, schattigen Wald kommen wir Champery immer näher. Natürlich machen wir einen Umweg über den Croix de Culet. Genau auf dem Gipfel fängt es an zu regnen! Das ist für uns ein Zeichen die Seilbahn ins Tal zu nehmen! 

Nach einer Stärkung im Coop suchen wir unser Hotel im Dorfzentrum auf und lassen es uns mit Bier und Burger gut gehen. 

12.08.2023

Nach einem reichhaltigen Frühstück starten wir in einen weiteren sehr warmen Tag. Zum guten Glück ist es bewölkt und die ersten 600 Höhenmeter führen uns durch Wälder. Auf dem Grat angekommen wird das Ausmass des Wintersports so richtig sichtbar. Ein Skilift reiht sich an den nächsten! Je weiter wir laufen umso extremer wird es. Statt Skifahrer kommen uns jetzt Horden von Mountainbikern entgegen. Nicht wirklich angenehm. Ein kurzer Regenschauer nimmt uns die Entscheidung ab länger dem geplanten Weg zu folgen. Abseits des Troubels mit Blick auf die Dents du Midi schlagen wir unser Zelt auf.