Samstag, 31. August 2019

31.08.2019

Wir starten wieder einmal mit Speck und Spiegelei in den Tag. Mit genügend Proviant machen wir uns auf die vor uns liegende Etappe von 25km und 550 Höhenmeter. An den Wäldern in den höheren Gebieten merkt man dass es Herbst wird.
An einem See schlagen wir unser Zelt auf und vertreiben uns den Abend am Lagerfeuer mit einem selbstgebastelten Mühlespiel die Zeit.



Freitag, 30. August 2019

30.08.2019

Das Bein von Nicole macht gut mit und so erreichen wir nach 20km und 250 Höhenmeter bereits am Mittag Adolfsström.
Steuern einen Zeltplatz an den wir auf der Karte gesehen haben um endlich wieder einmal warm duschen zu können. Zelten kann man hier zwar nicht, aber es gibt kleine Hütten zu mieten was wir gerne machen.
Vor der Dusche überfallen wir aber den kleinen Laden im Dorf in dem wir Kuchen essen und Kaffee trinken. Hier kaufen wir auch gleich unser Abendessen ein: Rentierfilet :-)


Donnerstag, 29. August 2019

29.08.2019

Trotz schlechtesten Wettervorhersagen schaffen wir die 20km und 500 Höhenmeter ohne einen Tropfen Regen abzubekommen.
Bevor wir in Jäkkvik nach 4 Tagen endlich wieder einen Einkaufsladen betreten können, müssen wir noch über einen See rudern.
Den Laden plündern wir förmlich und geniessen alle Annehmlichkeiten die es so gibt!

Mittwoch, 28. August 2019

28.08.2019

Das Wetter meint es heute gut mit uns. Bei strahlendem Sonnenschein überschreiten wir den Polarkreis :-)
An einem See müssen wir wieder einmal ein Boot nehmen. Das fährt aber erst in 6 Stunden. Wir machen es uns derweilen in einem Windschutzhäuschen mit Eis und Schokolade gemütlich.
Die Überfahrt ist recht rasant und so flüchten alle in das Schiffsinnere um nicht komplett nass zu werden. Den nächsten Hügel erklimmen wir auch noch und können so wieder einmal einen fantastischen Ausblick auf das nächste Tal geniessen.
So langsam zeigen sich nicht nur am Material die ersten Spuren. Nach den 20 km und 400 Höhenmetern hat Nicole Schmerzen im rechten Schienbein. Dank Internet und einem guten medizinischen Draht in die Schweiz kann uns das aber sicherlich nicht aufhalten.


Dienstag, 27. August 2019

27.08.2019

Der Tag beginnt mit einem wunderschönen Sonnenaufgang über dem See. Gut gelaunt machen wir uns auf den Weg. Die Stimmung sinkt aber nach wenigen Kilometern. Ein Sumpf reiht sich an den Nächsten und unsere Schuhe sind schon wieder total durchnässt.
Müssen so die Hälfte unserer 23km und 650 Höhenmeter zurücklegen, bis auf einer Hochebene die Sonne hervor kommt und wir auf einem Stein unsere Schuhe, Socken und Füsse trocknen lassen.
Danach haben wir wieder Elan um die letzten Kilometer unter die Schuhe zu nehmen und können die Gegend in vollen Zügen geniessen.


Montag, 26. August 2019

26.08.2019

Schaffen es tatsächlich die 29km und 500 Höhenmeter im Trockenen zurückzulegen (bis auf die Schuhe die noch immer nass von gestern sind). Der Weg führt uns durch Wälder, Büsche und durchs Hochland. Hier merkt man, dass es bald Herbst wird. Die weiten Flächen färben sich langsam rot und gelb.
Kurz vor Piteälven finden wir an einem See einen schönen Platz an dem wir bleiben.



Sonntag, 25. August 2019

25.08.2019

Wir starten mit Orangensaft und Aufbackzimtschnecken in den Tag. Haben uns entschieden den Weg von Arrenjarka nach Kvikkjokk auf dem alten Postweg durch die Berge zurückzulegen. Nach wenigen Metern fängt es an zu Regnen und nach ein paar weiteren Metern sind die Schuhe schon wieder so nass, dass das Wasser bei jedem Schritt herausquillt.
Müssen sogar noch einen Sumpf ohne Steg durchqueren. Spätestens ab jetzt ist nichts mehr trocken. Ein paar Jäger haben Mitleid mit uns und möchten uns in ihre Jagdhütte einladen. Tönt verlockend, möchten aber das Boot am Nachmittag nicht verpassen und laufen weiter.
Das Boot bringt uns auf den nächsten Streckenabschnitt des Kungsleden und nach 32km und 1200 Höhenmeter finden wir endlich ein schönes Plätzchen wo wir unser Zelt aufstellen und versuchen zu trocknen was zu trocknen geht.



Samstag, 24. August 2019

24.08.2019

Haben uns dazu entschieden noch einen Tag hier zu bleiben.
Essen gemütlich Speck mit Spiegelei zum Frühstück und mieten uns dann für den ganzen Tag ein Kanu. Dürfen uns sogar Brötchen vom Frühstücksbuffet mitnehmen!
Paddeln einige Kilometer kreuz und quer über den See und machen an schönen Buchten halt um etwas zu Trinken oder zu Essen.


Freitag, 23. August 2019

23.08.2019

Die heutige Etappe ist mit 17km und 200 Höhenmeter eher kurz.
Sie zieht sich gefühlt aber ewig. Vermutlich weil wir uns entschlossen haben im Kvikkjokk ein Hotel zu nehmen...
Kvikkjokk ist aber so klein, dass es keine Hotels gibt! Finden aber ausserhalb eine Lodge mit Transportservice, was wir dankend annehmen.
Nach einer langen, warmen Dusche können wir sogar unser Zelt im Trocknungsraum aufhängen und geniessen geräuchertes und anschliessend gebratenes Rentier :-)


Donnerstag, 22. August 2019

22.08.2019

Die Nacht scheint kalt gewesen zu sein. Unser Zelt ist überall von Raureif bedeckt...
Wir wärmen uns an den ersten Sonnenstrahlen etwas auf und machen uns dann auf den Weg. Gemäss Reiseführer ist das ein sehr anstrengendes Teilstück des Kungsleden. Wir finden es eher traumhaft schön, da man vom Bergkamm auf zwei Täler mit Seen und Flussläufen blicken kann.
Kurzzeitig setzt Regen ein was den Abstieg ins Tal rutschig gestaltet.
Kurz vor einer Fjällstation, nach 22km und 500 Höhenmetern stellen wir kurz vor dem nächsten Regenschauer unser Zelt auf. Am Abend wird es noch einmal schön und wir geniessen die Wärme unseres Lagerfeuers.

Mittwoch, 21. August 2019

21.08.2019

Da wir das Boot in Sitojaure um 9Uhr erwischen wollen, müssen wir Gas geben beim Wandern. Das kommt uns aber gelegen  da das Wetter zwar schön aber auch recht kalt ist.
Das Boot bringt uns in einer halbstündigen Überfahrt nach Svijnne wo wir erst durch einen schönen Wald, dann durch karges Hochland laufen. Auf beiden Seiten der Bergkuppe haben wir wunderbare Aussicht auf die Seenlandschaft. Da das Wetter so gut mitmacht, entschliessen wir uns heute ein wenig weiter zu laufen. In Aktse müssen wir aber noch einmal ein Boot nehmen auf das wir einige Stunden in der Sonne warten.
Haben uns schon gefreut dass wir heute trocken durch den Tag kommen. Das Wasser ist aber so unruhig, dass wir beinahe frisch geduscht auf der anderen Seite ankommen. Also entschliesen wir uns nach 25km und 500 Höhenmetern bereits unser Nachtlager aufzuschlagen.


Dienstag, 20. August 2019

20.08.2019

Heute scheint uns der Wettergott hold zu sein. Können das Zelt im Trockenen abbrechen und kommen ohne einen Tropfen Regen zur Bushaltestelle.
Hier müssen ca. 30km mit dem öffentlichen Bus gemeistert werden. Sind positiv überrascht, als es plötzlich an einem Zeltplatz heisst: Mittagshalt! Es gibt Salat und Geschnetzeltes :-)
In Kebnats müssen wir dann noch ein Schiff nehmen um an das andere Ufer des Sees zu gelangen. Die Fjellstation sieht zwar schön aus, uns zieht es aber weiter in die Berge.
Nach 19km und 400 Höhenmeter finden wir wieder ein schönes Plätzchen am Bach wo wir die Nacht verbringen und dank der Sonne auch Wäsche waschen können.

Montag, 19. August 2019

19.08.2019

Es hat sich gelohnt früh aufzustehen. Der angesagte Dauerregen hat noch nicht eingesetzt und so kämpfen wir an diesem Morgen nur gegen hunderte Mücken.
Fast 1/3 unseres Weges schaffen wir im Trockenen, dann fängt es aber richtig an zu Regnen. Aus diesem Grund nehmen wir für die Seeüberquerung auch das kostenpflichtige Motorboot und nicht das Ruderboot.
Nach 18km und 700 Höhenmetern sind wir von aussen und innen nass und schlagen in mitten von Rentierherden unser rettendes Zelt auf. Es hört bis am Abend nicht mehr auf zu Regnen. Wir machen es uns aber mit warmer Schokolade inklusive Whisky so gemütlich wie möglich.

Sonntag, 18. August 2019

18.08.2019

Haben am Morgen Glück und können unser Zelt im Trockenen abbauen. Ansonsten ist es ein Wechsel aus Regen und Sonnenschein. Nutzen die wenigen trockenen und sonnigen Stunden am Wegrand und schauen den Wolken zu.
Kurz vor dem nächsten Nationalpark, nach 16km und 150 Höhenmeter schlagen wir bereits am Mittag unser Zelt wieder auf. Erwischen sogar eine etwas längere Regenpause und nutzen diese um ein Feuer zu machen.

Samstag, 17. August 2019

17.08.2019

Stehen für unsere Verhältnisse spät auf und essen zum Frühstück ein Baguette mit Erdbeermarmelade. Auch beim Packen lassen wir uns Zeit und nutzen die Sonnenstrahlen um alles wieder einmal trocken zu lassen.
Auf dem Weg waschen wir Wäsche und lassen diese an den Rucksäcken gebunden trocknen. Nach 15km und 400 Höhenmetern schlagen wir in einer malerischen Gegend früh unser Zelt auf. Spüren die anstrengende Tour von gestern noch in den Beinen und sind sowieso unserem Zeitplan etwas voraus.

Freitag, 16. August 2019

16.08.2019

Dieses mal starten wir in das richtige Tal! Der Weg ist deutlich besser und wir kommen gut voran. Das Wetter ist stark wechselhaft und wir erhalten nur zum Teil Ausblick auf die Berge. Auf halbem Weg treffen wir zwei Holländer die auch die nicht markierte Route auf den Kebnekaise gewählt haben. Zusammen suchen wir den Weg im aufkommenden Nebel.
Dann finden wir endlich den offiziellen Hauptweg und können zügig laufen.  Überholen mit unserem kompletten Gepäck locker stark schnaufende Wanderer die mit kleinem Rucksack unterwegs sind :-)
Den höchsten Berg schwedens geniessen wir wegen dem schlechten Wetter mur kurz und machen uns bald auf den langen Abstieg zur Fjällstation Kebnekaise. Hier gibt es nach 16km und 1450 Höhenmeter Bier, warme Duschen und ein Restaurant!

Donnerstag, 15. August 2019

15.08.2019

Die ganze Nacht durch hat es geregnet und auch am Morgen nieselt es und tiefe Wolken liegen im Tal.
Nach wenigen Metern sind die Schuhe nass und die Orientierung fällt schwer. Der grosse Bach den wir überqueren müssen macht die ganze Sache nicht einfacher, aber auch das schaffen wir.
Aus dem dichten Nebel erscheinen immer wieder Rentierherden die so schnell verschwinden wie sie aufgetaucht sind. Wir wünschen uns bald ein Rentier zu sein, da der Weg über grosse Felsbrocken und Schneefelder führt.
Endlich sind wir am Ende des Tals angekommen und der Nebel zieht auch ein wenig weg. Irgendwie sehen die Berge um uns anders aus als auf der Karte! Nach einer genaueren Überprüfung müssen wir feststellen, dass wir im falschen Tal sind ..
Also alles wieder zurück :-(
Nach 13km und 490 Höhenmeter sind wir schlussendlich dort angelangt wo wir uns eigentlich die Nacht davor gewähnt haben.

Mittwoch, 14. August 2019

14.08.2019

In der Nacht regnet es manchmal. Der Morgen sieht jedoch wieder schön aus und so machen wir uns voller Elan zum offiziell höchsten Punkt des Kungsleden, dem Tjäktjapass auf.
Kurz vor Sälka fängt es an zu regnen und wir brauchen das erste mal unser Regenzeug.
Nach 28km und 490 Höhenmeter campieren wir abseits an einem nicht markierten Wanderroute, die uns morgen (wenn es nicht gerade stark regnet) auf den Südgipfel des Kebnekaise bringen sollte.

Dienstag, 13. August 2019

13.08.2019

Starten früh am Morgen zu unseren zweiten Etappe. Kommen gut voran und haben am Mittag bereits unser Tagesziel erreicht. Also laufen wir noch ein wenig weiter und schlagen unser Zelt nach 28km und 600 Höhenmeter an einem kleinen Flusslauf abseits der Challenge auf.

Montag, 12. August 2019

12.08.2019

Erreichen planmässig Abisko und machen uns auf den Weg.
Anscheinend ist gerade der Wettkampf Fjällräven Classic im vollen Gange und so kommen uns einige Wanderer mit Startnummern entgegen.
Wir haben es nicht eilig und kaufen uns in der Fjällstation ein Bier bevor wir nach gut 16km, 300 Höhenmeter und 3.5 Stunden unseren ersten Übernachtungsplatz erreichen.

Samstag, 10. August 2019

Kungsleden

Dieses Mal ohne Fahrzeug, machen wir uns zu Fuss auf den Weg um Schweden, auf den 440 Kilometern des nördlichen Kungsleden, in 30 Tagen zu durchwandern.

Route:
6 Tage: Abisko - Singi, je nach Bedingungen mit Umweg über den Kebnekaise
4 Tage: Singi - Vakkotavare
4 Tage: Vakkotavare - Kvikkjokk
5 Tage: Kvikkjokk - Jäkkvik
5 Tage: Jäkkvik - Ammarnäs
6 Tage: Ammarnäs - Hemavan